O-Töne Praktikanten 2018
"Die Poliziani (Einwohner Montepulcianos) zeigten sich stets sehr herzlich, offen und am interkulturellen Austausch interessiert. Der historische Stadtkern Montepulcianos lädt grundsätzlich zum Flanieren ein, während dem man immerzu auf stadtbekannte Gesichter trifft und bei einem kurzen Plausch verweilt. Das Praktikum im Palazzo Ricci war eine großartige Herausforderung und Bereicherung. Der Arbeitseinstieg gestaltete sich durch die relativ kurze Einarbeitungsphase zwar als sehr intensiv, zeugte aber von einem großen Vertrauen des Leitungsteams in die Fähigkeiten. Die zugeteilten Aufgabenbereiche galt es, eigenverantwortlich zu betreuen, wodurch man sich von Beginn an als ein vollwertiges Mitglied des Teams fühlte. Durch den stetigen Austausch im Team war man fortwährend im Bilde darüber, womit sich die anderen Teammitglieder aktuell beschäftigten. Gab es dabei Probleme, wurde man stets motiviert mitzudenken und sich mit seinen Vorschlägen bei der Lösungsfindung zu beteiligen. Durch mein sechsmonatiges Praktikum erhielt ich die Chance, die Akademie in seiner Gänze kennenzulernen und mich mit meinem Wissen und Können aktiv in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag mit einzubringen. Die eigenverantwortliche und abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit interessanten Persönlichkeiten sowie das Vertrauen und die herzliche Umgangsweise im Team machten das Praktikum besonders wertvoll."
Laura Ohlig
"Die Exkursions- und Projektorganisation bedeutete für mich die Unterstützung des Back Offices bei der Koordination der Gruppen, der Organisation der Anreise und Unterkünfte und, soweit im Vorfeld möglich, das Klären von benötigter Technik, Instrumenten, Proben- und Raumplänen, musikalischen Programminhalten etc. Dazu stand ich, in enger Absprache mit dem Back Office, per Email und Telefon in Kontakt mit den Gruppenleitern. Meine Italienischkenntnisse konnte ich während der Zeit gut ausbauen. Ich habe zweimal einen wöchentlichen Sprachkurs an der örtlichen Sprachschule besucht, der mir dank der jungen, engagierten und sympathischen Lehrerinnen sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bin insbesondere froh, dass ich das sechsmonatige und nicht das kürzere Praktikum absolviert habe, da ich so die Chance hatte im Ort richtig anzukommen und mich vollständig einzuarbeiten. Empfehlen kann ich das Praktikum allen, die Lust darauf haben, Erfahrungen bei der Arbeit im Kulturbereich zu sammeln und in einem kleinen Team Verantwortung zu übernehmen, die für einige Zeit im Ausland leben und Sprache und Kultur kennenlernen wollen und sich das Leben in einem ruhigen, wunderschönen Ort vorstellen können."
Malaika Sasse
"Besonders gerne habe ich die neu eingetroffenen Gruppen im Rahmen eines Rundganges durch das Gebäude geführt und ihnen dabei wichtige historische Einblicke und Informationen zur bevorstehenden Woche vermittelt. Vor allem während der Bravio-Woche – der Bravio delle Botti ist ein jährlich stattfindendes traditionelles Volksfest, dessen Höhepunkt ein Wettkampf verschiedener Mannschaften im Weinfassrollen ist – gibt es jeden Tag spannendes kulinarisches, musikalisches und weiteres kulturelles Programm in der ganzen Stadt zu erleben; von Straßenumzügen mit Trommeln und Fahnentanz, über Tanzveranstaltungen hin zu Feuerwerk. Dies hautnah mitzuerleben war grandios!Das recht intensive Praktikum bot ausreichend Gelegenheit, die altbewährte Organisation des Kulturbetriebs in der Tiefe kennenzulernen, gleichzeitig bot es auch Raum zum eigenständigen Arbeiten, Mitdenken und aktiven Einbringen in die wöchentlichen Abläufe. „Teamarbeit“ war dabei ein wichtiger Begriff, dessen Umsetzung ermöglichte, dass man sich auch zu Zeiten, in denen viel anstand wie beispielsweise Festivalsituationen, nicht überfordert und alleingelassen, sondern aufgefangen fühlte. Dazu trugen auch die wöchentlichen Teammeetings bei, in denen die Folgewoche ausführlich besprochen und geplant und gemeinsam nach Lösungen aktueller Probleme gesucht wurde."
Annemarie Kusi