DozentInnen und Dozenten 2025

Auch für die Saison 2025 haben wir wieder namhafte Dozentinnen und Dozenten gewinnen können, die in 15 Kursen für Zupf-, Blas-, Streich- und Tasteninstrumente sowie Gesang und Liedgestaltung unterrichten. 

Sheila Arnold

Sheila Arnolds künstlerisches Selbstverständnis als Musikerin resultiert aus einer stetigen Neugier nach den Möglichkeiten ihres Instruments sowie der Authentizität der Sprache in der Musik.

Zu hören beispielsweise in ihrer vorletzten CD „Ecoutez!“ mit den Sonatas and Interludes for Prepared Piano von J. Cage sowie Werken von Debussy und Takemitsu oder der Franz Schubert gewidmeten Einspielung. Im Januar dieses Jahres erschien ihre neueste CD mit Werken für Fortepiano und Romantischer Gitarre von L. v. Beethoven, L. Boccherini, F. Carulli, J. N. Hummel und G. Rossini mit dem Gitarristen Alexander-Sergei Ramirez.
Ihre jahrzehntelange Beschäftigung mit Fortepianos unterschiedlicher Epochen steht in einem symbiotischen Verhältnis zu ihren Erfahrungen am modernen Konzertflügel. Dank herausragender Erfolge bei internationalen Wettbewerben wie dem Mozartwettbewerb in Salzburg oder dem Concours Clara Haskil sowie zahlreiche Stipendien (wie Studienstiftung des Deutschen Volkes oder Deutscher Musikrat) und Auszeichnungen (wie den Mozartpreis der Mozartgesellschaft Wiesbaden 1995) konnte sie eine internationale Karriere als Pianistin etablieren. Diese führte sie zu Orchestern (Beethovenhalle Orchester, Gürzenichorchester Köln, Orchestre de Chambre de Lausanne) und Dirigenten (Marc Soustrot, Michael Hofstetter, Jesus Lopez- Cobos) in Sälen wie der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Liederhalle in Stuttgart, der Leiszhalle Hamburg, Palao de la Musica Valencia und viele andere mehr. Ihre stilistische Vielfalt manifestiert sich in ihren Rundfunk- und CD-Einspielungen. Ihre Aufnahmen bei CAvi-Records erhielten höchste Anerkennung von der internationalen Fachpresse. So wurde ihre CD mit Werken von Brahms (Händelvariationen) und Schumann (Kinderszenen) mit dem französischen „Choc“-Preis ausgezeichnet und ihre letzte CD „Ecoutez!“ fand Eingang in die Longlist des Deutschen Schallplattenpreises, so wie auch ihre jüngste CD mit Werlen für Fortepiano und Romantische Gitarre mit dem Gitarristen Alexander-Sergei Ramirez.
Zudem ist sie Mitherausgeberin der Neuausgabe der Klavierstücke von Ludwig van Beethoven beim Verlag Wiener Urtext 2020. Sie wurde mehrfach zu Vorträgen über aufführungspraktische Fragen eingeladen. So zum Beispiel für die EPTA Deutschland und dem Symposium „200 Jahre Hammerklaviersonate“ in Siegburg/Bonn.
Sheila Arnold ist Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, ist als Jurorin tätig und gibt regelmäßig internationale Meisterkurse. Ihre Studierenden sind Preisträger nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe.

Markus Bellheim

Markus Bellheim ist als Pianist auf internationalen Bühnen und Festivals unterwegs. Seine Aufnahmen wurden mit diversen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik.

Geprägt wurde seine Karriere durch den Gewinn des internationalen Messiaen-Wettbewerbs im Jahr 2000 in Paris und durch die künstlerische Zusammenarbeit mit Yvonne Loriod. Markus Bellheims Konzertrepertoire umfasst unter anderem das komplette Klavierwerk von Olivier Messiaen. sowie das von Johann Sebastian Bach, der einen weiteren Schwerpunkt in Bellheims Schaffen bildet. Markus Bellheim gibt regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland. Seit dem Wintersemester 2011 ist er Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München. Für den Münchner G. Henle Verlag ist er als freier Mitarbeiter und Autor tätig.

Näheres siehe unter: http://www.markus-bellheim.com/ 

Thomas Carroll

Thomas Carroll

Described by The Strad as a player of ‘authority and passion, with an unerring sense of direction, full of colour and underpinned by a clear musical intelligence’,

Welsh cellist Thomas Carroll launched his career when he won both Young Concert Artists Trust, London and Young Concert Artists, New York, following on from many prizes at numerous international competitions.

He has since gone on to give critically acclaimed debut recitals at Wigmore Hall (London), Alice Tully Hall (NY), Konzerthaus (Vienna) and in Boston, California, Florida and Washington DC, as well performing in many major venues and festivals across Europe, Asia, Africa, Australia and America.

As a concerto soloist Thomas has appeared with orchestras such as the London Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Royal Scottish National Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, London Mozart Players, Royal and London Philharmonic Orchestras, the Vienna Chamber Orchestra (conducted by Heinrich Schiff), English Chamber Orchestra, Prague Philharmonic, Sofia Philharmonic, Melbourne Symphony Orchestra and the Bayerischer Rundfunk Orchestra.

Much in demand as a chamber musician, Thomas has worked with the Belcea Quartet, Chilingirian Quartet, Endellion Quartet, Yehudi Menuhin, Ivry Gitlis, Gidon Kremer, Tasmin Little, Julian Rachlin, Janine Jansen, Nicola Benedetti, Christian Tetzlaff, Steven Isserlis, Mischa Maisky, YoYo Ma, Boris Pergamenschikow, Sir Antonio Pappano, Eugene Istomin, Ton Koopman, Emmanuel Pahud, Gervase de Peyer, Michael Collins, Emma Johnson, Sergei Leiferkus, Roderick Williams, Sir Thomas Allen, Dame Felicity Lott and Sir Willard White, among others. He is also a member of Trio Apaches, Salieca Trio, the London Conchord Ensemble and has a regular Duo with pianists Graham Caskie, Llyr Williams and Anthony Hewitt.

He has recorded over thirty CD's for labels including Champs Hill Records, Orchid Classics, Decca, Naxos, Signum Classics and Paladino Music. He recently released of the world premiere recording of Ittai Shapira’s double concerto for violin and cello, together with the BBC National Orchestra of Wales, as well as continuing his recording series with the London Conchord Ensemble. His recording for Orchid Classics of works by Beethoven, Brahms and Schubert has received widespread critical acclaim – the Sunday Times described it as “enrapturing, sumptuous, sweeping, intense, intelligent and invigorating” and the Guardian wrote that his versions of the pieces were “intensely musical accounts, with no details overlooked and no challenges ducked… not a note out of place.” The CD was awarded Disk of the Year on the International Record Review site, MusicWeb International.

Alongside his career as a cellist, Thomas also enjoys an active life as conductor. Since conducting his debut performance in the Berlin Philharmonie in 2006, he has gone on to work with orchestras in the UK and abroad. He recently gave his conducting debut with the Hong Kong Philharmonic, the London Philharmonic Orchestra, The Royal Northern Sinfonia, The Philharmonia, The Presidential Symphony Orchestra in Turkey, as well as a return visit to the Brighton Philharmonic.

Since April 2012, Thomas has been Artistic Director of the Orpheus Sinfonia, during which time they have performed a complete Beethoven and Brahms cycle, recorded the orchestra’s first CD, now available on Signum Classics and worked regularly with soloists such as Dame Felicity Lott, Tasmin Little, Jack Liebeck, Roderick Williams and Tamsin Waley-Cohen.

Thomas is also a regular guest on many radio programs, performing and speaking live on the BBC, on which he has appeared many times a year since 2000, as well as stations internationally.

From 2004 until recently, he was Professor of Cello at the Royal College of Music in London as well as principle cello teacher at the Yehudi Menuhin School. In 2018, he was appointed Professor of Cello at the Hochschule of music in Cologne. Thomas was a pupil at the Menuhin School, where he studied with Melissa Phelps, before studying with Heinrich Schiff and Clemens Hagen in Austria, as well as working regularly with Steven Isserlis.

Ariadne Daskalakis

Ariadne Daskalakis ist eine außergewöhnliche Geigerin mit einem leidenschaftlichen Interesse für die historische Entwicklung der musikalischen Sprache.

In Boston (USA) als Tochter griechischer Einwanderer geboren, studierte sie Geige an der Juilliard School bei Szymon Goldberg und in Berlin bei Ilan Gronich und Thomas Brandis. Sie ergänzte ihre Ausbildung mit einem Studium an der Harvard University, wo sie 1993 ihr Bachelor of Arts erhielt, und legte ihr Konzertexamen an der Hochschule der Künste Berlin ab, beides mit Auszeichnung. Die Geigerin ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, wie des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD München 1998 und des St. Louis Symphony Young Artists String Competition 2000. Der 1. Preis der Berliner Gyarfas-Wettbewerbes 1992 ermöglichte ihr die Leihgabe einer Violine des Antonio Stradivarius bis zum Ende ihres Studiums. Sie wurde außerdem mit Preisen von der Harvard Music Association, dem New England Conservatory und der Dortmunder Mozart Gesellschaft ausgezeichnet. In 2000 wurde sie als Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Köln berufen.

Konsequent gelobt werden ihre leidenschaftliche Vermittlungsgabe, ihre makellose Technik und ihr klarer, voller Klang. Ariadne Daskalakis spielte als Solistin mit Orchestern wie dem Ensemble Oriol Berlin, dem Athener Nationalen Staatsorchester, dem English Chamber Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, dem Rundfunkorchester des SWR, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Prager Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam und dem Kölner Kammerorchester. Einige Aufführungen finden ohne Dirigenten statt, andere wurden von so geschätzten Kollegen wie Dimitris Agrafiotis, Sergio Azzolini, Dennis Russell Davis, Michael Sanderling, Jörg-Peter Weigle und Sebastian Gottschick, ihrem Ehemann, geleitet. Sie konzertierte in Sälen wie dem Berliner Kammermusiksaal der Philharmonie, der Kölner Philharmonie, dem Herkulessaal und dem Prinzregententheater in München, dem Dortmunder Konzerthaus, dem Prager Rudolfinum, dem Pariser Théâtre du Champs-Elysées und der Jordan Hall Boston. Sie gastierte bei den Bachtagen Ansbach, den Berliner Festwochen und beim „Debut im DeutschlandRadio“. Das Repertoire von Ariadne Daskalakis umfasst Epochen vom Frühbarock bis zur Moderne, mit den Schwerpunkten J. S. Bach, Wiener Klassik und Zweite Wiener Schule. Ihre stilistische Versiertheit spiegelte sich in ihrer Zusammenarbeit mit dem Manon Quartett Berlin und in Rezitalen mit Klavier oder Cembalo wider. Sie arbeitete mit Komponisten wie Caspar Johannes Walther, Christoph Coburger, Johannes Harneit, Georg Kröll, Augusta Read Thomas und John Zorn zusammen. Eine enge Zusammenarbeit und zahlreiche eigene Einstudierungen verband sie mit dem Ensemble Oriol Berlin. Als Barockgeigerin spielte sie mit dem Ensemble Selva della Musica und war 2008 Mitbegründerin des Ensembles Vintage Köln.

Mit Pianistin Roglit Ishay nahm sie die gesamten Sonaten für Violine und Klavier von Joseph Joachim Raff und Gabriel Fauré auf (bei Tudor und Carpe Diem). Für Naxos nahm sie Werke von Lutoslawski, Szymanowski und Janacek für Violine und Klavier auf, zusammen mit Miri Yampolsky, ihrer Partnerin beim ARD-Wettbewerb. Ihre Einspielung von Tartini Violinkonzerten mit dem Kölner Kammerorchester unter Helmut Müller-Brühl wurde sowohl von Naxos als CD des Monats wie auch von der Zeitschrift „The Strad“ als „Concerto Selection“, ausgezeichnet.

Thomas Heyer

Der Tenor Thomas Heyer stammt aus Waldniel am Niederrhein. Zunächst studierte er in Köln Schulmusik und Germanistik, dann folgte ein Studium in Gesang und Gesangspädagogik.

Seine sängerische Tätigkeit führte ihn durch ganz Europa, Nordamerika und Afrika. Thomas Heyer wirkte in diversen Rundfunk– und Fernsehproduktionen mit. (WDR, BR, 3-Sat, HR, Arte, BfBS etc.) Hieraus entstanden auch einige CDs. Sein Repertoire umfasst im Konzertbereich die großen Oratorienpartien seines Fachs in nahezu allen grossen europäischen Konzertsälen. Von den Bach’schen Evangelisten über den gesamten klassischen und  romantischen Sakralbereich bis hin zu Mahler „Das Lied von der Erde“, seiner 8. Symphonie und dem Verdi-Requiem. Auf der Opernbühne war er als Mozart-Tenor und in Belcanto-Opern zu erleben, aktuell singt er Tenorpartien im dramatischen Fach. Liederabende bilden einen weiteren Schwerpunkt in seinem künstlerischen Schaffen.

Thomas Heyer unterrichtet leidenschaftlich seit über 25 Jahren. Neben der Professur für Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main ist er Gastdozent an verschiedenen europäischen Hochschulen und leitet Meisterkurse in Deutschland, Italien, Slowenien, Frankreich, Polen, Neuseeland, Amerika und Kanada. Seine Schülerinnen und Schüler sind an verschiedenen internationalen Opernhäusern (Hamburgische Staatsoper, Bayrische Staatsoper, Mailänder Scala u.a.) engagiert, PreisträgerInnen in internationalen Wettbewerben und DozentenInnen und ProfessorenInnen an Universitäten und Hochschulen.

Manuel Lange

Der Berliner Pianist Manuel Lange absolvierte seine Studien bei Oleg Maisenberg in Stuttgart sowie bei Hans Leygraf in Salzburg und Berlin.

Zudem nahm er regelmäßig an Liedmeisterklassen von Dietrich Fischer-Dieskau, Aribert Reimann und Wolfram Rieger teil und gewann in dieser Zeit die Preise für die beste Klavierbegleitung beim Paula-Lindberg-Salomon-Wettbewerb „Das Lied“ in Berlin und beim 1. Internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb in Passau.


Seit vielen Jahren zählt er zu den renommiertesten Liedbegleitern Deutschlands und gab Konzerte zusammen mit Künstlerpersönlichkeiten wie Anne Schwanewilms, Mojca Erdmann, Doris Soffel, Gerhild Romberger, Hermine May, Sibylla Rubens, Lothar Odinius, Jussi Myllys, Mario Zeffiri und Sebastian Noack unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, im Wiener Musikverein, an der Dresdner Semperoper, an der Mailänder Scala, an der Opéra Comique in Paris, an allen drei Berliner Opernhäusern, im Teatro del Liceo in Barcelona, im Théatre de la Monnaie in Brüssel, an der Opéra du Rhin in Straßburg, in der Kölner und der Essener Philharmonie, an der Oper Frankfurt, im Megaron in Athen und im Musiikkitalo Helsinki. Zudem gastierte er bei Festivals wie den Sommerfestspielen Baden-Baden, der Ruhrtriennale, den Maifestspielen Wiesbaden und dem Heidelberger Frühling. Liedaufnahmen bei Capriccio, Oehms Classics und Avi dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit.


Nach einer sechsjährigen Tätigkeit als Professor für Gesangsrepertoire an der Universität der Künste Berlin erhielt Manuel Lange zum Wintersemester 2011/12 einen Ruf als Professor für Liedgestaltung an die Hochschule für Musik in Detmold. Absolventinnen und Absolventen seiner Liedklasse gewannen zahlreiche Preise bei Liedwettbewerben, darunter zuletzt den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart der Hugo-Wolf-Akademie 2020, den 1. Preis beim Internationalen Brahms-Wettbewerb in Pörtschach 2021 und im gleichen Jahr den 1. Preis beim Internationalen Antonín-Dvořák-Gesangswettbewerb in Karlsbad.


Manuel Lange lebt mit seiner Familie in Berlin und ist der Zwillingsbruder des Komponisten Marius Felix Lange.

Jacob Leuschner

Jacob Leuschner geboren 1974 in Freiburg, studierte in Freiburg und Lübeck. Seine wichtigsten Lehrer waren Helmut Barth, Michel Béroff, Konrad Elser und Leonard Hokanson.

Seit 1989 konzertiert er als Solist und gefragter Kammermusikpartner in vielen europäischen Ländern, Japan, Südkorea, China und den USA und ist Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Er war mehrfacher Teilnehmer des Förderungsprojekts „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ des Deutschen Musikrats.

Auszeichnungen bei bedeutenden Klavierwettbewerben bezeugen seinen künstlerischen Rang: Viotti (Vercelli), Beethoven (Wien), Schubert (Dortmund), Mozart (Salzburg), Leeds, Rina Sala Gallo (Monza), Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Hochschulwettbewerb – um nur die wichtigsten zu nennen.

Er ist ferner Träger des Possehl-Musikpreises, des Kai-Uwe-von-Hassel-Preises und des Wiesbadener Mozartpreises.
Jacob Leuschner lehrte an der Musikhochschule Lübeck und war Gastprofessor an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Von 2008 bis 2014 hatte er eine Professur an der Musikhochschule Köln inne, um dann einem Ruf an die Musikhochschule Detmold zu folgen. In vielen europäischen Ländern, Japan, China und Korea gibt er regelmäßig Meisterkurse.

Sein Repertoire reicht von den Virginalisten bis in die Gegenwart; einen Schwerpunkt bilden die Meister der Wiener Klassik. Mehrfach führte er sämtliche Klaviersonaten von Mozart, Beethoven und Schubert in Konzertzyklen auf.

Daneben ist er als Juror auf internationalen Klavierwettbewerben und als Herausgeber tätig und hat sich intensiv mit historischen Tasteninstrumenten auseinandergesetzt. Er ist Begründer und künstlerischer Leiter des Brahms-Klavierwettbewerb Detmold.
Seine Diskographie umfasst neben zahlreichen Kammermusikwerken, wie etwa dem Gesamtwerk für Cello und Klavier von Reger (Oehms Classics) u.a. die späten Beethoven-Sonaten und Liszt-Transkriptionen. 2017 erschien neben zwei Solo-CDs auch eine Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine von Mozart mit der Geigerin Keiko Urushihara (bei Nippon Acoustic Records), die von der japanischen Fachpresse enthusiastisch gefeiert wurde.

Heute ist Jacob Leuschner einer der profiliertesten und vielseitigsten deutschen Pianisten seiner Generation.

Brigitte Lindner

 Brigitte Lindner, geborene Münchnerin, wirkte bereits während ihres Studiums an der Musikhochschule München als Solistin bei der weltberühmten Schallplattenfirma EMI-Electrola mit.

Noch heute finden diese Produktionen aus ihren Anfängen erfolgreichen Absatz, wie z.B. die Oper  „Hänsel und Gretel“, unter der Leitung von Heinz Wallberg, „die Zauberflöte“ unter Bernhard Haitink, u.a..
Ihre stimmliche Entwicklung begleiteten Hanna Scholl-Völker, Helen Donath, und Nicolai Gedda.
Ihr erstes Festengagement führte sie an das Staatstheater in Braunschweig, wo sie erstmals Rollen wie „Gretel“(Hänsel und Gretel), „Maria“ (Westside - Story), „Valencienne“ (Die lustige Witwe) u.a. erarbeitete.
Unter der Leitung von Giuseppe Sinopoli sang sie den „Hirtenknaben“ in Richard Wagners
„Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen unter der Regie des Wagner-Enkels Wolfgang Wagner und wirkte mehrmals bei den Ludwigsburger Festspielen unter Wolfgang Gönnenwein mit. Es folgte eine Laufbahn als Opernsängerin, die sie an viele Bühnen des In-und Auslands führte und zahlreiche CD-Produktionen bei EMI –Electrola, dem Label Dabringhaus und Grimm und CPO hervorbrachte.
Als Partnerin von René Kollo und Francisco Araiza wirkte sie bei Galaabenden mit, u.a. in der Alten Oper in Frankfurt, in der Kölner Philharmonie und bei den Festspielen in Bad Ems. Zahllose Rundfunkaufnahmen beim WDR, BR, NDR und Deutschlandradio/DLF folgten und die Fernsehanstalten der ARD und des ZDF entdeckten die Fähigkeiten der Sängerin für das visuelle Medium. Zudem moderierte Brigitte Lindner im DLF jahrelang die Sendung „Klassik,Pop etc.“. Sie konzertierte mit herausragenden Dirigenten, darunter Karlheinz Bloemeke, Willi Boskovsky, Klaus Donath, Peter Falk, Wolfgang Gönnenwein, Bernhard Haiting, Michail
Jurowsky, Toshiyki Kamioka, Bernhard Klee, Willi Mattes, Enrique Ricci, Giuseppe Sinopoli, Stefan Soltesz, Heinz Wallberg, um nur einige zu nennen.
Neben ihren künstlerischen Aktivitäten galt ihr Engagement stets auch der pädagogischen Arbeit. Von 2002 bis 2009 unterrichtete sie an der Hochschule für Musik Köln Gesangsklassen an den Standorten Aachen und Wuppertal.
2009 wurde sie als Professorin für Gesang und Gesangspädagogik an die Hochschule für Musik und Tanz Köln berufen und ist seit dem SS 2019 Dekanin des Fachbereiches Gesang, der die Sparten Musiktheater, Lied/Konzert und Gesangspädagogik umfasst.
In Meisterkursen gibt Brigitte Lindner ihre Erfahrung und ihr Wissen weiter und ist als Jury Mitglied bei internationalen Wettbewerben und auch bei Jugend musiziert vertreten.
Ein zusätzliches Spektrum erarbeitete sie sich mit der Beschäftigung von EDU - Kinästhetik und Musik - Kinesiologie. Sie hält Kurse und Vorträge in diesen Verknüpfungen zwischen Kinesiologie, Gesang und Musik.
Seit September 2014 ist Brigitte Lindner Präsidentin der „BDG-Stiftung Gesang“ des Bundesverbandes deutscher Gesangspädagogen (BDG).

Ulrike-Anima Mathé

Ulrike-Anima Mathé, gebürtig in Deutschland, wurde durch jahrzehntelange weltweite Konzerttätigkeit als hochgeschätzte Solistin und begeisterte Kammermusikerin zu einem Begriff auf den internationalen Konzertpodien.

Rezensionen preisen ihre Interpretationen für ihre intensive Ausdrucksstärke, innigen Zauber und musikalische Poesie, für mühelose Technikbeherrschung und kluge Gestaltung. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart.

Als Solistin arbeitete sie weltweit mit renommierten Orchestern wie z.B mit der Tschechischen Philharmonie, dem Dallas Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Stuttgarter Kammerorchester, der Staatskapelle Weimar, dem Belgisches Nationalorchester, und vielen europäischen Rundfunkorchestern zusammen. Sie trat auf bei den Berliner und Luzerner Festwochen, den Festspielen in Schwetzingen, Ludwigsburg, Lockenhaus und ist regelmäßig Gast bei bedeutenden internationalen Kammermusikfestivals.

Neben zahlreichen live-Radiomitschnitten wird ihre Künstlerpersönlichkeit in hoch geschätzten CD- Einspielungen von Max Reger, Hartmann, Korngold u.v.a. dokumentiert.

In den Achtziger Jahren wurde sie mit etlichen 1. Preisen bei renommierten Wettbewerben ausgezeichnet, wie z.B. beim „Europäischen Violinwettbewerb“ in Wien, beim „Deutschen Musikwettbewerb" in Bonn, bei den „Young Concert Artists Auditions“ in New York. Außerdem gewann sie als Preisträgerin beim „Concours Reine Elisabeth“ in Brüssel zusätzlich den begehrten Publikumspreis.

Ulrike-Anima Mathé studierte Violine bei Dorothy DeLay an der Juilliard School in New York und bei Tibor Varga in Detmold und verdankt außerdem Sándor Végh und Rudolf Serkin besondere musikalische Inspiration und Förderung. Einladungen zur Marlboro School of Music (USA) und dem International Musicians Seminar in Cornwall, sowie das Studium Historischer Aufführungspraxis in Basel sind weitere wichtige Stationen ihres künstlerischen Werdegangs.

Seit 1999 unterrichtet sie mit großem Enthusiasmus als Violin-Professorin an der HfM Detmold. Daneben leitete sie dort viele Jahre das Instrumentalensemble der Barockakademie.

Sarah O'Brien

Ist eine äusserst vielseitige Harfenistin, welche in ihren Programmen bewiesen hat, dass die Harfe nicht mehr in einem engen romantischen Rahmen gefangen ist, sondern von Barock bis zur Zeitgenössischen Literatur, eine eigenständige Stimme hat.

Sarah O’Brien ist nach über 20 Jahren als Soloharfenistin des Concertgebouw Orchesters Amsterdam und den Münchner Philharmonikern, im Jahr 2014 zu der intensiven Arbeit mit Studierenden übergegangen als Professorin für Harfe an der Zürcher Hochschule der Künste und der Hochschule für Musik in Basel. Ihre Studenten sind Preisträger int. Wettbewerbe und Probespiele.

Sarah O’Brien war davor Professorin am Mozarteum Salzburg und der Hochschule in Rotterdam. Gastprofessuren und Kurse.

Sie ist in Jurymitglied an Int. Harfenwettbewerben und Fachexpertin bei Probespielen und Berufungskommissione.

Preisträgerin des Concours International d‘Execution Musicale, (CIEM) Genf

und Gewinnerin des Studienpreises der Ernst Goehner Stiftung, Zürich.

Sie studierte in Genf bei Catherine Eisenhoffer, und in den USA bei Susann McDonald. Sie hatte ebenso das grosse Glück bei dem Harfenisten Maitre Pierre Jamet  Unterricht zu haben, welcher eine der herausragendsten Harfenisten überhaupt war und noch mit Debussy gearbeitet hatte.

Ihre Tätigkeit also Soloharfenistin in zwei der grössten Orchester weltweit, führte sie in Tourneen durch ganz Europa, nach Japan, Asien und USA sowie in alle grossen Konzertsäle. Sie spielte als Solistin mit dem Concertgebouw Orchester unter Bernard Haitink und Hans Vonk, den Münchner Phiilharmonikern unter Hartmut Haenchen. dem Orchestre de la Suisse Romande unter Fabio Luisi und Arpad Gerez, dem Radio Sinfonieorchester Basel, dem Zürcher und Basler Kammerorchester, dem Nat. Radio Orchester Polen und vielen anderen.

Sarah O‘Brien arbeitet/e regelmässig mit  Komponisten wie Luciano Berio, Heinz Holliger, Mauricio Kagel, Wofgang Rihm, Hans Zender und Klaus Huber.

Zahlreiche CD und Rundfunk Aufnahmen, in Solo und Kammermusik sowie mit den Orchestern,- auch als Gast bei Rundfunk Produktionen und Gesprächen Br-Klassik, SFR Klassik, Espace 2, Radio France u.v.a.

Ebenso ist sie Lektorin für Neuausgaben der Harfenliteratur zb. für den HP Verlag London und den Henle Verlag München.

www.sarahobrien.net

Malte Refardt

Malte Refardt gehört zu den international bekannten Fagottisten seiner Generation. Seine Ausbildung erlangte er bei Dag Jensen und Georg Klütsch.

Bereits im Studium war er Solofagottist des Gustav-Mahler-Jugendorchesters und des Mahler Chamber Orchestra und spielte unter Dirigenten wie Pierre Boulez und Claudio Abbado. Nach Anstellung in München, u.a. als Solofagottist an der Bayerischen Staatsoper unter Zubin Mehta, war er von 2002-2018 Solofagottist der NDR Radiophilharmonie, bevor er als Professor an die Folkwang Universität der Künste in Essen wechselte. 

Neben Tätigkeiten in allen grossen deutschen Orchestern sowie im auf Neue Musik spezialisierten Ensemble Modern wird er seit 2003 von Seiji Ozawa als Solofagottist für das Saito Kinen Orchestra und das Mito Chamber Orchestra eingeladen und gastiert auch in renommierten Solistenensembles wie dem Australian Chamber Orchestra, Scottish Chamber Orchestra oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Ausser solistischen Auftritten mit u.a. dem SWR Sinfonieorchester und der NDR Radiophilharmonie gilt sein besonderes Interesse der Kammermusik, wo er mit Persönlichkeiten wie Ana Chumachenco, Wen-Sinn Yang, Oliver Schnyder, Rudens Turku, Jacques Zoon und Oliver Schnyder, im Ensemble Oktoplus, Trio Roseau oder Ma’alot-Quintett musiziert. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen belegen seine Vielseitigkeit. Er wurde wiederholt als Juror für Wettbewerbe wie den Deutschen Musikwettbewerb oder Muri-Wettbewerb benannt und gehört zum Gremium des renommierten „Kyoto Prize“, dem japanischen Pendant zum Nobelpreis. Seit 2009 hat er die Künstlerische Leitung der „Domleschger Sommerkonzerte" in der Schweiz inne.

Gerhild Romberger

Gerhild Rombergers breites Repertoire umfasst alle großen Alt- und Mezzo-Partien des Oratorien- und Konzertgesangs vom Barock bis zur Literatur des 20. Jahrhunderts. Ihren künstlerischen Schwerpunkt legt sie auf den Konzertgesang.

Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden Liederabende, die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik sowie die Werke Gustav Mahlers. Inzwischen hat sie auch selbst eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik in Detmold inne, wo sie auch wohnt. Die Spielzeit 2021/22 eröffnet Gerhild Romberger mit einem Liederabend mit Tabea Zimmermann in der Berliner Philharmonie.

Zu den weiteren Höhepunkten zählen u.a. konzertante Vorstellungen als Erda in Wagners Rheingold in Amsterdam und Köln unter Kent Nagano, Konzerte mit Beethovens 9. Sinfonie in Paris und natürlich wird auch die Musik Gustav Mahlers wieder eine zentrale Rolle spielen. So tritt Gerhild Romberger in Tampere und Dresden mit den Liedern eines fahrenden Gesellen auf, ist in Prag mit den Kindertotenlieder zu hören und gastiert mit Des Knaben Wunderhorn beim Israel Philharmonic Orchestra.

Wichtige Stationen in den vergangenen Jahren waren für Gerhild Romberger Konzerte mit Manfred Honeck, der sie u. a. für Mahlers Sinfonien, Beethovens Missa solemnis oder die Große Messe von Walter Braunfels einlud; ihre Arbeit mit den Berliner Philharmonikern und Gustavo Dudamel, dem Los Angeles Symphony Orchestra unter Herbert Blomstedt sowie mit dem Leipziger Gewandhausorchester und Riccardo Chailly. Außerdem war sie zu Gast bei den Wiener und Bamberger Symphonikern unter Daniel Harding, an der Mailänder Scala unter Franz Welser-Möst und Riccardo Chailly, bei den Wiener Philharmonikern unter Andris Nelsons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons und Bernard Haitink.

Die Altistin ist auf zahlreichen CD-Einspielungen vertreten, darunter Mahlers 3. Sinfonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink, die 2018 mit dem BBC Music Magazine Award als „Recording of the year“ ausgezeichnet wurde. Ihre erste Solo CD mit Liedern von Gustav Mahler und Alfredo Perl am Klavier erschien 2016 bei MDG.

Aleksey Semenenko

Spätestens seit dem Gewinn der Young Concert Artists Auditions 2012 in New York gehört Aleksey Semenenko zur internationalen Elite der Violinisten.

Seine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führt ihn regelmäßig zu Auftritten in Europa, den USA und Asien.

Wichtige Auszeichnungen in seiner Karriere sind der 2. Preis beim Queen Elisabeth Wettbewerb 2015 in Brüssel sowie der 1. Preis des International Boris Goldstein Violinwettbewerbs in Bern. Zudem wurde er von der Zeitschrift Musical America Worldwide als „Artist of the Month“ geehrt. Aleksey Semenenko hat mit bedeutenden Orchestern wie dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, BBC Philharmonic Orchestra, den Essener Philharmonikern und dem Seattle Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Er war außerdem auf renommierten Festivals zu erleben, darunter das Usedomer Musikfestival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Edinburgh Festival und das Dubrovnik Summer Festival. 

2017 wurde Aleksey Semenenko in das renommierte „New Generation Artists“-Projekt von BBC Radio 3 aufgenommen, das zu zahlreichen Engagements mit BBC-Orchestern und Festivalauftritten in Großbritannien führte. Zu den jüngsten Höhepunkten zählt die CD-Aufnahme von Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 mit dem BBC Philharmonic Orchestra in Manchester.

Neben seiner künstlerischen Laufbahn ist er Mitbegründer und Organisator des Odesa Violin Wettbewerbs, den er zusammen mit dem Geiger Andrii Murza ins Leben gerufen hat, um junge Talente zu fördern und die musikalische Kultur seiner Heimatstadt Odesa zu stärken. 

Nachdem Aleksey Semenenko sein Konzertexamen-Studium bei Zakhar Bron in Köln absolvierte, schloss er auch das Kammermusikstudium bei Prof. Harald Schoneweg ab, ebenfalls an der Kölner Musikhochschule.

Zum Oktober 2021 ist Aleksey Semenenko als Professor für Violine an die Folkwang Universität der Künste Essen berufen worden

Thomas Seyboldt

Thomas Seyboldt, Liedpianist, Solorepetitor, Musikwissenschaftler, Autor und Herausgeber, lehrt seit 1990 an Musikhochschulen, zunächst in Karlsruhe und ab 2010 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

Er leitet eine Liedklasse an der Musikhochschule Lübeck und gibt Interpretationskurse in Europa und Asien. Seit 2004 ist er Gastprofessor für Liedgestaltung an der University of Music in Xi’an / China. „Franz Schubert: Lieder (live)“, die neueste CD-Veröffentlichung des Liedduos Hans Christoph Begemann (Bariton) und Thomas Seyboldt, wurde von der "Opernwelt" im Januar 2018 zur CD des Monats gekürt und steht auf der Longlist 1/2018 vom „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. „Eine Offenbarung“, findet Opernwelt-Chefredakteur Albrecht Thiemann. Die „großartigen Schubert-Recitals“ seien „fünf Stunden Liedkunst, die höchste Maßstäbe erfüllt, ja manches in den Schatten stellt, was gegenwärtig als der Schubert-Interpretationsweisheit letzter Schluss gilt.“ Die Aufnahmen wurden vom SWR live produziert und erschienen beim preisgekrönten Berliner Independentlabel „bastille musique“. Sie beinhalten die gesamten Hölty-Lieder und Schiller-Balladen, ausgewählte Goethe-Vertonungen, eine Wiederauflage der begehrten, aber zwischenzeitlich vergriffenen „Winterreise“ sowie die von Walther Dürr gehaltenen Einführungsvorträge.

Als Liedpianist hat Seyboldt von 1993-2001 das gesamte Liedwerk Schuberts aufgeführt. Sein breites Repertoire umfasst darüber hinaus alle bedeutenden Liedkomponisten. Als künstlerischer Leiter der „schubertiade.de • Forum für Liedkunst“ legt er Wert auf eine Programmgestaltung, die Zusammenhänge hörbar macht und die häufig literarisch orientiert ist. Umfangreiche Saisonprogramme wie „Robert Schumann – Das Liederjahr 1840“ oder Themenfestivals wie die „Heinrich-Heine-Tage“ sind ebenso Bestandteil dieser Konzeption wie integrale Aufführungen der Lieder von Johannes Brahms und – als Weltpremiere – von Schuberts Vokalensembles. Im Projekt LIEDERWENDE der „schubertiade.de“ gibt er dem aktuellen Liedschaffen lebender Komponisten Raum und hatte bislang Wolfgang Rihm, Wilhelm Killmayer und Moritz Eggert zu Gast. Neue Horizonte erschließt er mit dem großen Thema „Lieder ohne Grenzen“, das vielfältige Verbindungen zu unterschiedlichen Kulturräumen eröffnet – in der Saison 2013/14: Italien mit den Schwerpunkten Michelangelo, Petrarca und Goethe.

Thomas Seyboldt war Partner von Christiane Hampe, Ulrike Sonntag, Heidrun Kordes, Birgid Steinberger, Sarah Wegener, Thomas Quasthoff, Scot Weir, Lothar Odinius, Tilman Lichdi, Richard Salter, Hanno Müller-Brachmann sowie dem Geiger Ulf Hoelscher und Isabel Charisius, Bratscherin im Alban Berg Quartett. Mit dem Bariton Hans Christoph Begemann verbindet ihn eine mehr als 25-jährige intensive Zusammenarbeit als Lied-Duo.

Im Frühjahr 2016 erschien die hochkarätige SWR-Studioaufnahme des Duos „Wolfgang Rihm: Goethe-Lieder“ bei „bastille musique“. Die CD enthält Ersteinspielungen von Rihms gesamten Goethe- und Schiller-Vertonungen der Jahre 2004 bis 2014 und wurde mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet (Bestenliste 3/2016). Konzertreisen führten Seyboldt durch mehrere Länder Europas und nach Südamerika. CD-Produktionen, darunter eine „Winterreise“, Fernsehaufzeichnungen sowie zahlreiche Rundfunkaufnahmen bei verschiedenen europäischen Sendern dokumentieren seine Arbeit. Die Premieren-CD des von ihm gegründeten und geleiteten Männerquartetts „Schubert hoch vier“ erschien 2006 bei Carus und wurde mit dem internationalen Schallplattenpreis „Pizzicato Supersonic Award“ ausgezeichnet.

Ulrike Sonntag

Ulrike Sonntag studierte zunächst Schulmusik und Germanistik in Stuttgart, dann Gesang in Rumänien und an der UdK Berlin bei Prof. Hartmann-Dressler.

Sie nahm an Intensivkursen von Dietrich Fischer-Dieskau, Aribert Reimann und Elisabeth Schwarzkopf teil.

Sie war Preisträgerin bei mehreren Wettbewerben. Noch während der Studienzeit debütierte sie an der Hamburgischen Staatsoper als Oriane in Amadis von Joh. Chr. Bach und an der Deutschen Oper Berlin.

Feste Opernengagements führten sie über Heidelberg und Mannheim 1988 an das

Staatstheater Stuttgart. Von 1991 bis 1994 war sie Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, wo sie als Susanna, Zdenka, Musetta, Marzelline, Sophie, Micaela, Pamina und Donna Elvira zu hören war. Gastverträge verbanden sie mit den Opernhäusern in Berlin, Frankfurt, Köln, Karlsruhe, Magdeburg, Monte Carlo, Kairo, Triest, Cagliari und Tel Aviv.

Unter Wolfgang Gönnenwein sang sie bei den Ludwigsburger Festspielen das Ännchen in der Inszenierung von Loriot und Pamina in der Inszenierung von Manthey. Bei den Opernfestspielen in St. Margarethen die Micaela.

Daneben ging Ulrike Sonntag einer internationalen Konzerttätigkeit nach, wovon zahlreiche

Rundfunk-, Fernseh- und Schallplatten- bzw. CD- und DVD- Aufnahmen Zeugnis geben.

Das Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik.

Die Sopranistin war Gast der Festivals in Salzburg, Wien, Frankfurt, Berlin, Montreux, Schwetzingen und trat mit vielen bedeutenden Orchestern und Dirigenten in ganz Europa, Russland, USA, China, Südamerika und Japan auf.

Auch der Liedgesang spielt eine wichtige Rolle, Ulrike Sonntag gab Liederabende unter anderem in der Alten Oper Frankfurt, in der Philharmonie Köln, beim NDR Hannover, bei den

Ludwigsburger Festspielen, beim Rheingau-Festival, mit Hermann Prey in Bad Urach, bei den

Heidelberger Schlosskonzerten, den Weilburger Schlosskonzerten, bei den Bodensee-Festspielen auf Schloss Achberg, bei der Biennale München, bei den Traunsteiner Musiktagen, auf Schloss Babenhausen, bei der Schubertiade im Ettlinger Schloss, bei den Sommerlichen Ulmer Musiktagen, in Weimar, Lissabon, Lausanne, Paris, Barcelona, Moskau, St. Petersburg, Montevideo, Asuncion und Cordoba. 2008 führte eine Tournee sie nach Wladiwostok für zwei Liederabende und einen Meisterkurs zum Thema Zauberflöte“.

Das Marienleben von Hindemith sang sie bei den Hindemith-Tagen in Berlin, Frankfurt,

Mannheim Salzburg, Bern, Mailand, beim Bodensee-Festival und in Madrid.

Lied-CDs sind erschienen mit den Mignon-Liedern von Schubert, Schumann und Wolf, sowie

mit Liedern und Kammermusik von Darius Milhaud. Die CD „Herbsttag“ enthält Vertonungen von Rilke-Gedichten.

Auch als Pädagogin hat Ulrike Sonntag sich international profiliert. Seit April 2005 hält sie eine Professur für Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart inne. Zahlreiche Studierende erhielten Preise und Engagements (Koblenz, Regensburg, Innsbruck, Mannheim, Nürnberg, Antwerpen, Stuttgart, Prem/Russland, Festspiele Bayreuth, Braunschweig, Halle, Detmold, Darmstadt, Bielefeld, Bremerhaven, Flensburg, Zürich, Salzburg, Wien, Straßburg, Stralsund, Saarbrücken, Landestheater Salzburg, Görlitz, Bari, Staatsoper München, Semperoper u.v.a.m.)

Sie leitete zahlreiche internationale Meisterkurse: beim Oberstdorfer Musiksommer, beim Musikfest Stuttgart der Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling und Hans-Christoph Rademann, vier Mal am Conservatoire National Supérieure de Paris, an den Musikakademien in Bukarest, Riga und Budapest, an der Opernakademie Henfenfeld, auf La Palma. Seit 2014 jährlich an die Akademie Palazzo Ricci Montepulciano/Italien, 2017 am Sydney Conservatium of Music und an der Universidade Aveiro/Portugal, 2018 am Staatlichen Konservatorium in Jerewan/Armenien, in Porto/Portugal, in Den Haag und in Venedig/Italien, im Sommer 2019 zwei Meisterkurse in New Delhi und Puna in Indien. 2019 und 2020 war sie im Dozententeam der Margreet Honig Summer Academy  auf Schloss Weinberg/Österreich. 2021 zu Gast bei den Talent Summer Courses in Brescia/ Italien und an der Musikakademie in Lodz/Polen, 2022 im Haus Marteau in Oberfranken, 2023 an der Musikakademie in Danzig.

Matthias Wierig

Matthias Wierig studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Pi-hsien Chen und entdeckte bald seine Begeisterung für das Kunstlied.

So setzte er sein Studium in der Klasse für Liedgestaltung von Jürgen Glauß und in der Meisterklasse des berühmten amerikanischen Liedbegleiters Irwin Gage in Zürich fort. Ebenso wurde er in Meisterkursen von Graham Johnson unterrichtet.

Zahlreiche Auftritte führten den Liedpianisten zu renommierten Festspielen und Konzerthäusern, unter anderem zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen, Bad Kissinger Sommer, der Styriarte Graz, den Festlichen Tagen Alter Musik Knechtsteden,  dem Klavierfestival Ruhr, Freunde des Liedes Zürich und zur Kammermusikreihe der Komischen Oper Berlin.

2002 wurde er als Professor an die  Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken berufen und leitet dort - ebenso wie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln eine Klasse für Liedgestaltung, aus der regelmäßig seine Studierenden als Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe hervorgegangen sind.

Seit 2023 ist Matthias Wierig Studiengangsleiter des Master-Studiengangs Liedgestaltung für Pianisten an der HfM Saar.

Er war Assistent bei vielen Meisterkursen von Rudolph Piernay, Anna Reynolds, Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender und Marilyn Horne und arbeitet eng mit Barbara Schlick, Brigitte Lindner, Ruth Ziesak, Markus Schäfer, Thilo Dahlmann und Eva Vogel zusammen.

Matthias Wierig war mehrfach Juror bei dem Bundeswettbewerb Jugend Musiziert und unterrichtet neben seiner Hochschultätigkeit Liedinterpretation in Meisterkursen in ganz Europa.

Pieter Wispelwey

Pieter Wispelwey is equally at ease on the modern or period cello. His acute stylistic awareness, combined with a truly original interpretation and a phenomenal technical mastery, has won the hearts of critics and public alike in repertoire

ranging from JS Bach to Schnittke, Elliott Carter and works composed for him.

Highlights of the 16-17 season include a play-direct project with the Sydney Symphony Orchestra, a performance of the complete Bach suites at Auditorium de Lyon and the City Recital Hall in Sydney, performances of Tavener’s Svyati with the Flanders Radio Choir and two recitals at King’s Place in London as part of their ‘Cello Unwrapped’ season. Pieter will also give series of extraordinary recitals at the Melbourne Recital Centre as part their Great Performer Series, where he will perform the complete Bach Suites, Beethoven’s complete works for cello and piano,  and the two cello sonatas by Brahms over the course of three consecutive evenings.

Pieter Wispelwey enjoys chamber music collaborations and regular duo partners include pianists Cédric Tiberghien and Alasdair Beatson and he appears as a guest artist with a number of string quartets including the Australian String Quartet.

Wispelwey’s career spans five continents and he has appeared as soloist with many of the world’s leading orchestras including the Boston Symphony, Dallas Symphony, St Paul’s Chamber Orchestra, NHK Symphony, Yomiuri Nippon, Tokyo Philharmonic, Sapporo Symphony, Sydney Symphony, London Philharmonic, Hallé Orchestra, BBC Symphony, BBC Scottish Symphony, Orchestra of the Age of Enlightenment, Academy of Ancient Music, Gewandhaus Orchester Leipzig, Danish National Radio Symphony, Budapest Festival Orchestra and Camerata Salzburg.   Conductor collaborations include Ivan Fischer, Esa-Pekka Salonen, Herbert Blomstedt, Yannick Nézet-Séguin, Jeffrey Tate, Kent Nagano, Sir Neville Marriner, Philippe Herreweghe, Vassily Sinaisky, Vladimir Jurowski, Louis Langrée, Marc Minkowski, Ton Koopman and Sir Roger Norrington.

With regular recital appearances in London (Wigmore Hall), Paris (Châtelet, Louvre), Amsterdam (Concertgebouw, Muziekgebouw), Brussels (Bozar), Berlin (Konzerthaus), Milan (Societta del Quartetto), Buenos Aires (Teatro Colon), Sydney (The Utzon Room), Los Angeles (Walt Disney Hall) and New York (Lincoln Center), Wispelwey has established a reputation as one of the most charismatic recitalists on the circuit

In 2012 Wispelwey celebrated his 50th birthday by embarking on a project showcasing the Bach Cello Suites. He recorded the complete Suites for the third time, released on the label ‘Evil Penguin Classics’. The box set also includes a DVD featuring illustrated debates on the interpretation of the Bach Suites with eminent Bach scholars Laurence Dreyfus and John Butt. A major strand of his recital performances is his performances of the complete suites during the course of one evening, an accomplishment that has attracted major critical acclaim throughout Europe and the US. “On paper it is a feat requiring brilliance, stamina and perhaps a bit of hubris. In practice Mr. Wispelwey proved himself impressively up to the challenge, offering performances as eloquent as they were provocative” ( New York Times).

Pieter Wispelwey’s impressive discography of over 20 albums, available on Channel Classic, Onyx and Evil Penguin Classics, has attracted major international awards. His most recent concerto release features the C.P.E. Bach’s Cello Concerto in A major with the Musikkollegium Winterthur, whilst he is also midway through an imaginative project to record the complete duo repertoire of Schubert and Brahms.   Other recent releases include Lalo’s Cello Concerto, Saint-Saen’s Concerto no.2 and the Britten Cello Symphony with Seikyo Kim and the Flanders Symphony Orchestra,  Walton’s Cello Concerto (Sydney Symphony/Jeffrey Tate), Prokofiev’s Symphonie Concertante (Rotterdam Philharmonic/Vassily Sinaisky.

Born in Haarlem, The Netherlands, Wispelwey’ studied with Dicky Boeke and Anner Bylsma in Amsterdam and later with Paul Katz in the USA and William Pleeth in the UK.
Pieter Wispelwey plays on a 1760 Giovanni Battista Guadagnini cello and a 1710 Rombouts baroque cello.